Mit der späten rechtlicher Ermöglichung von Privatradios in Österreich im Jahr 1998 bekam auch das kirchliche Engagement im Radiobereich eine Grundlage und Schub: So konnte Kardinal Christoph Schönborn am 24. September 1998 als Wiener Erzbischof mit einem Tastendruck "Radio Stephansdom" in Betrieb nehmen. Unter dem "großen Geläut" des Wiener Stephansdoms und mit Segensworten von Papst Johannes Paul II., aufgenommen bei seinem kurz vorher stattgefundenen dritten Pastoralbesuch in Österreich, ging der neue Sender in Wien in Betrieb.
Obwohl in kirchlicher Trägerschaft verstand sich "Radio Stephansdom" von Anfang an nicht als Verkündigungsradio. Das Programm zeichnet vielmehr ein Mix aus klassischer Musik, Kultur, Spirituellem sowie Information über Kirche und Glauben aus. Seit Juni 2015 heißt der Sender "radio klassik Stephansdom" (kurz: "radio klassik"). Ein bleibender Fixpunkt ist die Übertragung der Messe aus dem Stephansdom an jedem Sonntag und zu hohen kirchlichen Festen. Das Programm hat täglich rund 75.000 Hörer und ist auf UKW 107,3 in Wien und Umgebung zu empfangen sowie im Internet und über viele Kabelanbieter.
Schon am 12. September 1998 startete "Radio Maria Österreich" mit dem ersten Sender auf der Basilika Sonntagberg in Niederösterreich. Es gehört zum weltweiten Senderverbund "World Family of Radio Maria". In Österreich ist das Programm über mehrere UKW-Frequenzen - zuletzt seit 8.12.2015 auch in Wien - sowie flächendeckend über Kabelanschluss empfangbar. Außerdem gibt es eine Satellitenfrequenz über Astra und einen weltweiten Radiostream im Internet. Erstellt wird das Programm von "Radio Maria Österreich" von rund 15 hauptamtlichen und zahlreichen ehrenamtlichen Mitarbeitern in Studios in Salzburg, Innsbruck und Amstetten sowie in Wien-Meidling, wo sich seit 2005 auch das Zentralstudio befindet.
Mit täglichen Übertragungen von Gottesdiensten und Gebeten und verschiedenen Sendungsformaten zu Glauben und Lebensgestaltung wendet sich Radio Maria bewußt an eine Hörerfamilie. Das Radio wird über Spenden finanziert.
Nicht das Senden, sondern das Produzieren von Radiobeiträgen ist die Aufgabe von "Studio Omega" und das schon seit 1994. Im damals als "Radio Omega" gegründeten ökumenischen Verein sind heute Institutionen der katholischen, evangelischen, orthoxen Kirchen sowie der Ökumenische Rat der Kirchen in Österreich engagiert. Studio Omega beliefert Privatradios in Österreich und darüber hinaus sowie kirchliche Websites mit Audioprodukten rund um Kirche und Religion.